AIDA (PREMIERE) – NIEDERSÄCHSISCHE STAATSTHEATER HANNOVER (REZENSIONEN)

AIDA (PREMIERE) – NIEDERSÄCHSISCHE STAATSTHEATER HANNOVER (REZENSIONEN)


Premiere am 14. April 2018

Hier finden Sie die wichtigsten Zitate aus Rezensionen der nationalen und internationalen Presse.
Diese Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Opernglas von S. Mauß

Aida

…Musikalisch geriet die Aufführung grandios, und das lag an Ivan Repusic und seinem Staatsorchester. Wie sehr er diesen Klangkörper musikalisch und technisch weiterentwickelt hat, verblüfft. Bereits im vorspiel trennte er das Klangbild fast schon analytisch zwischen Streichern und Bläsern und ließ das Fugato damit mit großer Strenge und Struktur erscheinen. Im weiteren Verlauf steigerte er diesen berherzten Zugriff noch und ging dabei dynamisch oft ans Limit, was bei den erstklassigen Solisten auch ohne Kollateralschäden möglich war…


Online Merker von Christian Schütte

Wir spielen Aida
…Dieser szenischen Sicht setzt Generalmusikdirektor Ivan Repuŝić vor allem kraftvolle Akzente entgegen. Er betont die triumphalen, aufgeladenen Szenen, leitet das Staatsorchester zu dramatisch zupackendem Musizieren an. Das animiert ganz besonders den Chor der Staatsoper, der sich, ergänzt durch den Extrachor, einmal wieder als  souveräne und verlässliche Größe des Hauses erweist. Das Staatsorchester folgt Repuŝićs Vorgaben mit großer Konzentration und gibt sich dem Klangrausch hin. Das bringt die Solisten auf der Bühne allerdings kaum in Nöte, denn die vokale Seite gerät ebenfalls überwiegend kraftvoll und intensiv…

Neue Musikzeitung von Ute Schalz-Laurenze

Traumschiff Aida und Playmobilvideos

…Ivan Repušić und das Niedersächsische Staatsorchester zeigen uns die Aida-Musik, nach der Verdi sechzehn Jahre lang keine Oper mehr geschrieben hat, in aller Zartheit, aber auch mit furioser Wildheit…


Hannoversche Allgemeinen Zeitung (HAZ) von Stefan Arndt

Kay Voges inszeniert „Aida“ an der Staatsoper Hannover
Sensation im Graben
…Das eigentliche Ereignis des Abends findet nämlich gar nicht auf der Bühne statt – bemerkenswert ist vor allem das, was aus dem Orchestergraben davor tönt. Dirigent Iván Repusic hat das Staatsorchester auf einen fabelhaft stilsicheren Verdi-Klang eingeschworen. Anders als beim hier sonst gepflegten Mischklang in der Tradition von Wagner und Strauss bleiben die einzelnen Instrumentengruppen dabei streng getrennt. Die Holzbläser singen in wunderbaren Soli, die Blechbläser trauen sich, schmetternd aufzuspielen, und die Streicher tönen selbst im Pianissimo und in den höchsten Lagen stets sauber und konsistent.  Repusic erinnert daran, dass es Verdi weniger um Klangzauber als um handfeste musikalische Dramatik ging. So ist seine „Aida“ voll auftrumpfender Grandezza und zarter Lyrik, bei der man mal kämpferisch die Faust in die Luft recken möchte und mal angerührt ist von der lichten Klarheit eines ganz und gar unkitschigen Gefühls. Besser lässt sich das wohl kaum machen…

Die Deutsche Bühne von Detlef Brandenburg

Vor Tieren auf der Bühne wird gewarnt!
…Ähnliches lässt sich über das Orchester unter Ivan Repušic sagen, das mit seinem pompös auftrumpfenden Sound mitunter Voges’ „Aida“-Bild zu bestätigen schien, darüber aber nie die Klangkultur preisgab und auch zarte und feine Konturen schön zur Geltung brachte…

Besetzung:

Musikalische Leitung Ivan Repušic
Inszenierung Kay Voges
Bühne Daniel Roskamp
Kostüme Mona Ulrich
Licht Susanne Reinhardt
Video Voxi Bärenklau
Choreinstudierung Lorenzo Da Rio
Dramaturgie Klaus Angermann
   
Der König Daniel Eggert
Amneris Khatuna Mikaberidze
Aida Karine Babajanyan
Radamès George Oniani
Ramphis Shavleg Armasi
Amonasro Brian Davis
Chor der Staatsoper Hannover
Extrachor der Staatsoper Hannover
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
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